BOXEN ALLGEMEIN

GEWICHTSKLASSEN

PROFI MÄNNER


 
  • Fliegen
  • bis 112 Pfund 50,802 kg
  • Bantam
  • bis 118 Pfund 53,525 kg
  • Super Bantam
  • bis 122 Pfund 55,338 kg
  • Feder
  • bis 126 Pfund 57,152 kg
  • Super Feder
  • bis 130 Pfund 58,967 kg
  • Leicht
  • bis 135 Pfund 61,237 kg
  • Super Leicht
  • bis 140 Pfund 63,503 kg
  • Welter
  • bis 147 Pfund 66,678 kg
  • Super Welter
  • bis 154 Pfund 69,853 kg
  • Mittel
  • bis 160 Pfund 72,574 kg
  • Super Mittel
  • bis 168 Pfund 76,205 kg
  • Halbschwer
  • bis 175 Pfund 79,378 kg
  • Leichtschwer
  • bis 200 Pfund 90,719 kg
  • Schwer
  • darüber
GEWICHTSKLASSEN

JUGEND/ELITE MEN


 
  • Halbfliegen
  • bis 48 kg
  • Fliegen
  • bis 51 kg
  • Bantam
  • bis 54 kg
  • Feder
  • bis 57 kg
  • Leicht
  • bis 60 kg
  • Halbweltler
  • bis 63.5 kg
  • Welter
  • bis 67 kg
  • Halbmittel
  • bis 71 kg
  • Mittel
  • bis 75 kg
  • Halbschwer
  • bis 80 kg
  • Cruiser
  • bis 86 kg
  • Schwer
  • bis 92 kg
  • Superschwer
  • darüber

DAS PERFEKTE GANZKÖRPERTRAINING

Wie funktioniert das Prinzip?

Boxen ist eine traditionsreiche Kampfkunst, bei der sich zwei Menschen nur mit ihren Fäusten auseinandersetzen. Das Kräftemessen unterliegt strikten Regeln. Die beiden Kontrahenten tragen Handschuhe und müssen derselben Gewichtsklasse angehören. Boxen meint nicht: raufen, hauen, kloppen, prügeln.

Wie sind die Regeln?

Boxer dürfen sich nur eingeschränkt wehtun. Lediglich die Vorderseite des Körpers, von Kopf über die Arme bis zur Gürtellinie, darf getroffen werden. Vor allem Schläge unter die Gürtellinie oder auf den Hinterkopf sind tabu und werden als Foul geahndet. Auch ist es Boxern nur erlaubt, mit der Vorderseite der Fäuste zu schlagen. Wichtig beim Mann-gegen-Mann-Kampf ist das Fairplay. Man schlägt nicht mehr, wenn der Gegner den Boden berührt. Vor dem Kampf und nach der Urteilsverkündung geben sich beide Kontrahenten die Hand. Nach dem Fight gehen die Boxer in die Ecke des anderen, wo Trainer und Betreuer stehen, und verabschieden sich ordnungsgemäss.

Warum sollte ich boxen?

Boxen richtig betrieben, ist eine der härtesten, aber auch schönsten Sportarten der Welt. Laien unterschätzen die Sportart gerne und tun sie schnell als dumpfes Aufeinanderprügeln ab. Dabei ist Boxen ein kompletter Sport, der Körper und Geist fordert und fördert. Man muss die Ruhe bewahren, darf nicht in Hektik verfallen. Auf gar keinen Fall sollte man mit der Wut im Bauch boxen, dann passieren die meisten Fehler. Boxtraining stärkt den Körper, macht stark, schnell und fit. Es schult Konzentration, Kondition und Koordination. Es ist das perfekte Ganzkörpertraining.

Kann das jeder?

Boxen ist nicht nur für Männer, auch Kinder und Frauen können die Boxtechniken erlernen. Aber ob sich auch jeder in den erforderlichen Fitnesszustand für einen Wettkampf bringen kann, ist fraglich. Man braucht sicher mindestens ein bis eineinhalb Jahre, bis man zum ersten Mal in den Ring steigt. Durchhaltevermögen und eine starke Psyche sind enorm wichtig. Boxen ist eine Lebensschule. Es lehrt dich Selbstvertrauen, Disziplin, Demut, Siegeswillen. Du lernst ein Ziel zu haben, dranzubleiben, wieder aufzustehen und keine Angst zu haben. Gerade die Wettkampfsituation ist eine Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten, Schwachen und Starken. Man kämpft immer auch gegen sich selbst.

Risiken und Nebenwirkungen?

Eins ist klar: Wer bei Nasenbluten schon in Ohnmacht fällt, ist beim Boxen falsch. Das passiert. Auch ein blaues Augen kommt schon mal vor. Obwohl das Wettkampfboxen weniger brutal ist, als viele denken, ein Sport für Weicheier ist es dennoch nicht. Allein das Training, selbst ohne Sparring, ist knochenhart. Wer das langfristig durchhält, der darf in den Ring.

Die schwerste Übung?

Den anderen zu treffen, ohne selbst Treffer zu kassieren.

UNTERSCHIEDE PROFIBOXEN - OLYMPISCHES BOXEN

Während die Kämpfe bei Elite-Amateuren fix über drei Runden à drei Minuten gehen, kann im Profiboxen die Zahl der Runden (à drei Minuten) frei festgelegt werden, bewegt sich aber üblicherweise zwischen vier und zwölf. Drei Kampfrichter bewerten unabhängig voneinander nach jeder einzelnen Runde, welcher Boxer in der Runde stärker gekämpft hat. Es ist auch möglich, dass nur der Ringrichter den Kampf bewertet, z.B. wenn einer von den zwei Boxern K.O. geschlagen wurde. Geht der Kampf über die volle Rundenzahl, wird durch Addition der Rundenwertungen und der Hilfspunkte der Sieger bestimmt. Punktabzüge sind in Folge von Tiefschlägen und Verwarnungen möglich.

PUNKTEWERTUNG BEI PROFIKÄMPFEN

Das „Ten-Point-Must-System“ ist die heute übliche Art der Notation einer Punktentscheidung im Profiboxen. Dabei bekommt der Sieger der Runde zehn Punkte, der Verlierer in der Regel neun, bei einem erlittenen Niederschlag in aller Regel acht, bei zwei erlittenen Niederschlägen sieben. Falls eine Runde unentschieden gewertet wird, erhalten beide Boxer zehn Punkte. Verwarnungen werden erst nach Ende des Kampfes vom Punktekonto abgezogen. Gewinnt beispielsweise ein Boxer bei einem Zehnrunder alle Runden und gibt es keinen Niederschlag und keine Verwarnung, lautet das Urteil 100-90. Die Profiboxer können die Runde für sich entscheiden durch folgende Faktoren:

    Klare Treffer / Effektive Aggressivität / Ring Generalship (Ringbeherschung) / Verteidigung / K.O.
DIE ENTSCHEIDUNGEN

UND IHRE ABKÜRZUNGEN


 
  • WP
  • Sieg nach Punkten
  • =
  • Unentschieden
  • TKO-R
  • Aufgabe durch Trainer oder Boxer
  • TKO
  • weil der Ringrichter den Kampf stoppt - weil sich der Boxer nach einem Tiefschlag nicht innerhalb von 90 Sekunden erholt - weil der Boxer aus dem Ring fällt und nicht ohne fremde Hilfe innerhalb von 30 Sekunden zum Kampf bereit ist
  • TKO-H
  • Ringrichter stoppt den Kampf wegen harter Kopftreffer
  • TKO-I
  • Ringrichter stoppt den Kampf wegen Verletzungen
  • KO
  • Sieg durch KO
  • KO-H
  • Die Entscheidung erfolgt durch Niederschlag nach Kopftreffer
  • N C
  • Kein Kampf
  • WO
  • Nichtantreten des Gegners
  • DISQ.
  • Disqualifikation